Die im Spätmittelalter starke polnisch litauischen Union (siehe: Geschichte Litauen, polnisches litauisches Grossreich, des weiteren die deutsch-litauischen Beziehungen und Politische Geschichte und Entwicklung in Litauen), die teilweise von der Ostsee bis zum Schwarzen Meer reichte, verlor ihren Einfluss. Nach langem hin und her wurde sie letztlich im Jahr 1795 zwischen Russland, Preussen und Österreich aufgeteilt. Dabei fiel der grösste Teil von Litauen an das russische Zarenreich. Aufteilung im Zarenreich: Gouvernements Wilna (russisch: Wiljnus, litauisch: Vilnius), Sudauen (russisch: Suwalki) and Kauen (russisch: Kowno, litauisch: Kaunas).

Durch die daraufhin einsetzende „Russifizierung“ wurden viele Litauer in die Emigration vertrieben. Als 1917 die Oktoberrevolution den Niedergang des Zarenreichs herbeiführte, zögerte Litauen nicht und erklärte sich am 16.2. 1918 für unabhängig.

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