Mindaugas Denkmal
Das Mindaugas Denkmal in Vilnius vor dem Nationalmuseum. (c) UAB ANTILE |
Etwa 150 Meter von der Kathedrale entfernt befindet sich der Park mit Nationalmuseum. Vor dem Nationalmuseum steht das Mindaugas Denkmal. Mindaugas (* um 1203; † 12. September 1263) war der erste Grossfürst von Litauen und der einzige litauische gekrönte König (auf Veranlassung von Papst Innozenz IV). Mindaugas hatte die litauischen Gebiete zu einem einheitlichen Staat zusammengeführt und für Litauen um internationale Anerkennung gekämpft.
Das Denkmal für König Mindaugas wurde am 6. Juli 2003 (Nationalfeiertag in Litauen) zum 750. Jahrestag der Krönung von Mindaugas enthüllt. Der Denkmalsockel ist mit Symbolen des alten baltischen Kalenders verziert, die in den alten Schriften zu finden sind. König Mindaugas wurde 1263 von seinem Schwager Daumantes und seinem Neffen Treniota ermordet.
Es existiert eigentlich noch ein „König Mindaugas II.“, Wilhelm (II.) Herzog von Urach, Graf von Württemberg. Dieser wurde vom litauischen Landesrat (Taryba) im Juli 1918 zum König von Litauen gewählt (geplant war die Bildung eines Königreiches Litauen) und sollte als solcher den Namen Mindaugas II. tragen. Es kam jedoch nicht zu einer Annahme der Wahl, bis im November 1918 der Landesrat die Wahl widerrief.
Mindaugas ist in Litauen einer der beliebtesten Vornamen, er hielt sich bis 2002 sogar auf Platz 1 bei der Namensvergabe.
Telsiai
Telsiai ist die Hauptstadt der ethnischen Region Zemaitija, sie ist die Kreis – und Bistumsstadt, das Kultur – und Bildungszentrum der Region. Die Stadt, die auf sieben Hügeln liegt, befindet sich am schönen „Mastis“ See.
Mastis See Telsiai (c) UAB ANTILE
Für das Projekt Litauen.info wurden die nachfolgenden Informationen über Telsiai vom Tourismusinformationszentrum des Landkreises Telsiai, Turgaus a.21 / Sinagogos Str. 2A, LT- 87122 Telsiai, zur Verfügung gestellt.
Telsiai ist besonders auf seine Innenstadt stolz, denn diese steht in der Liste der Schutzdenkmäler von Litauen. Zu den beliebtesten Sehenswürdigkeiten in Telsiai zählen: die zweistöckige Kathedrale von St. Antonius von Paduva, mit zwei Hauptaltaren in jedem Stockwerk, die einzige, im Kubismusstil erbaute orthodoxische Kirche St. Nikolaus in Litauen und das žemaitisches Museum „Alka“.
Erstmals urkundlich wurde Telsiai im Jahre 1450 erwähnt. 1791 verlieh der König Stanislovas Augustas der Gemeinde Telsiai die Magdeburger Stadtrechte und das Stadtwappen. Heutzutage umfasst die Stadtfläche 1637 ha. Die Einwohnerzahl beträgt ca. 30 000. In der Stadt lebten Schriftsteller und Dichter Vydūnas, I.Simonaityte, Butkų Juze, V.Macernis, P.Genys, E.Cinzas.
Weitere sehenswerte Museen in Telsiai:
– Das Zemetaische Dorf Museum in Telsiai mit Ausstellungen von Bauernhöfen und Speichern, mit Besichtigungen von Windmühle, Schmiede, Dreschraum und deren Innenausstattungen.
– Das Japanisch-Chinesische Hofmuseum in Telsiai, welches der Künstler und Juwelier A.Jonušas gegründet und eingerichtet hat. Besichtigen sie das Modell vom Horiudzi Tempel Pagoda, dem ältesten Tempel der Welt, die Kopie der Okame Maske vom No Thetaer, oder das japanische Zimmer und machen sich mit der Kunstbearbeitung vom Bernstein vertraut.
Der Bezirk Telsiai erstreckt sich im Nordwesten von Litauen auf der Hochebene des mitteleren Niederlitauens. Der Bezirk ist nicht nur durch seine Natur, sondern auch durch seine Geschichte, Kultur, Architektur – und den Kulturdenkmäler berühmt. Hier begegnen Sie den zahlreichen Burgbergen, alten Grabstätten, mythologischen und sakralen Steinen, Naturobjekten.
Auf dem Territorium vom Regionalpark Varniai können Sie die erhabensten Burgberge von Niederlitauen bewundern, die an die Kämpfe gegen Kreuzritter und Schwertritter erinnern (Šatrijas, – Girgzdute, – Moteraitis, – Sprūde, – Vembutai- und andere Burgberge), sowohl den größten natürlichen See „Lūkstas“ von Niederlitauen, dem einzigen See in Litauen, wo man Bernstein finden kann.