Geschichte von Warschau

Warschau erstmals 1281 urkundlich erwähnt, war bereits während der Regierungszeit der Könige aus der Wasa-Dynastie ein wichtiges Zentrum der Wissenschaft und der Künste. Im Dreißigjährigen Krieg erlebte die Stadt eine schwedische Invasion und wurde zerstört.

Im 18. Jahrhundert wurde Warschau wieder zu einem europäischen Mittelpunkt von Architektur, Kultur und Kunst. 1795 verschwand Polen für viele Jahre völlig von Landkarte von Europa wurde preußisch und nach dem Wiener Kongress 1815 russisch.

Am Ende des Ersten Weltkrieges schließlich wurde Warschau Hauptstadt des neuen polnischen Staates mit einer Phase wechselhafter politischer Stabilität. Nach der Niederschlagung des Aufstands im Warschauer Ghetto 1943 zerstörten deutsche Truppen die gesamte Altstadt und fast zweihunderttausend Menschen starben.

Nach Kriegsende stand die Stadt unter kommunistischer Herrschaft. Die Innenstadt wurde wieder aufgebaut, darunter das Königsschloss und der Marktplatz; ein Großteil der alten Bausubstanz war jedoch unwiederbringlich verloren.

Seit der Rückkehr der demokratischen Verwaltung 1990 gibt es in Warschau rege Bauaktivität. Warschau ist eine moderne Wirtschaftmetropole und ein wesentlicher Konsumgütermarkt orientiert an den westlichen Standards, zudem wichtiges Finanzzentrum Mittelosteuropas. Warschau hat den größten Teil an Unternehmen mit ausländischen Beteiligungen und die niedrigste Arbeitslosenrate des Landes.

Der Handel ist meist in privaten Händen. Der Einzelhandel befindet sich hauptsächlich im Stadtzentrum. Hauptindustrien sind: Maschinenbau, Elektronik und Präzisionsindustrie, TV, optische Geräte, Messgeräte, medizinische Ausstattung.

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