Varniai
Die kleine Stadt Varniai im Bezirk von Telsiai liegt in Niederlitauen (ethnische Region Žemaitija) im Nordwesten von Litauen. Varniai hat drei herausragende Sehenswürdigkeiten und Attraktionen zu bieten:
1. Die Kathedrale St. Peter und St. Paul, die der Bischof der Žemaiten, Kazimieras Pacas gestiftet hatte. Bischof Pacas war ein Vertreter einer der berühmtesten Adelsdinastie vom Großfürstentum Litauen, die während der zweiten Hälfte des XVII. Jhr.s. gelebt hat. Die Kathedrale ist ein Beispiel aus der goldenen Barockzeit der Architektur in Litauen. Das innere der St. Peter und St. Paul Kathedrale ist reich an Kunstschätzen bestehend aus: 12 Altaren, einer Galerie mit Portraits der Bischöfe von Niederlitauen und einer einzigartigen Orgel aus dem XIX. Jahrhundert. In der Kathedrale finden 10 Niederlitauische Bischöfe ihre letzte Ruhe.
2. Das 1999 gegründete Museum der samogitschen Diözese (des Bistums) in der S. Daukanto 6 in Varniai. Es befindet sich im Gebäude des ehemaligen Samogitischen Priesterseminars, welches um 1770 entstand. Nachdem die russische Verwaltung im 19. Jahrhundert die Universität von Vilnius geschlossen hatte, waren das Pristerseminar und die Medizinische Fakultät in Vilnius die einzigen Hochschulen in Litauen.
3. Der Regionalpark Varniai erinnert an die Kämpfe gegen Kreuzritter und Schwertritter durch seine sehenswerten Burghügel (Šatrijas, – Girgždutė, – Moteraitis, – Sprūde, – Vembutai) und ist bekannt durch den größten natürlichen See „Lūkstas“ von Niederlitauen, dem einzigen See in Litauen, wo man Bernstein finden kann.
Der Regionalpark Varniai ist reich an sakralischen Architekturdenkmälern, einzigartige Denkmäler aus hölzerner Architektur. Ein unbeschreibliches Erlebnis ist der „Sietuvos“ Weg, der unter dem Wasser führt, der botanische Weg „Debesnos“ und der Erkundungsweg zur Vogelbeobachtung „Spiginas Horn“. Im archeologischen Naturschutzgebiet, zum dem auch der Biržulis See gehört, wurden Spuren von 50 Siedlungen und alten Friedhöfen u.a. aus der Steinzeit gefunden.
Natur-Klima-Weissrussland
Weißrussland ist größtenteils flach. Etwa ein Drittel ist Wald. Im Süden von Weissrussland liegt das sumpf- und seenreiche Gebiet am oberen Dnjepr, der Düna und Memel. Die größten Flüsse in Weissrussland sind Dnjepr, Beresina, Prypjat und Memel. Der Fluss Bug markiert einen Teil der Grenze zu Polen. Der größte See ist der Naratsch im Norden.
Das Klima ist kontinental, mit kalten Wintern und milden Sommern. Die Niederschläge sind im mitteleuropäischen Vergleich hoch, insbesondere in der Gegend um Minsk.