Strengere Einreisebedingungen wegen steigender Corona-Zahlen

Aufgrund von steigenden Covid-19-Zahlen plant Litauen, die Bestimmungen zur Einreise von Touristen aus Drittstaaten zu verschärfen. Neben den neuen Einreiseregelungen soll auch die Frage nach der Maskenpflicht neu geklärt werden. Continue reading “Strengere Einreisebedingungen wegen steigender Corona-Zahlen” »

Corona: Litauen fährt Tourismus wieder hoch

Der baltische Staat Litauen ist vor allem für Naturfreunde und Individualurlauber eine interessante Destination. Wer zukünftig in dem Staat an der Ostsee Urlaub machen will, hat Glück. Litauen heißt Touristen wieder herzlich willkommen. Jedoch gelten für Urlauber aus bestimmten Ländern einige neue Regelungen. Continue reading “Corona: Litauen fährt Tourismus wieder hoch” »

Vilnius vermarktet sich mit einer humorvollen Kampagne

Vilnius, die Hauptstadt Litauens, zählt zu den unbekannteren Städtereisezielen Europas. Nur drei Prozent der Deutschen wissen mehr über die Stadt als ihren Namen und ihre Lage. Damit sich das in Zukunft ändert, hat die Tourismusagentur von Vilnius auf Grundlage des verbreiteten Unwissens eine äußerst humorvolle Werbekampagne entwickelt. Continue reading “Vilnius vermarktet sich mit einer humorvollen Kampagne” »

Vilnius versucht mit ungewöhnlicher Kampagne Touristen anzulocken

„Sex sells“ – dieses Motto haben sich unlängst ein paar pfiffige Marketing-Strategen zunutze gemacht. Mit einer sexistisch angehauchten Werbekampagne über die Hauptstadt Litauens haben diese für großes Aufsehen gesorgt. Continue reading “Vilnius versucht mit ungewöhnlicher Kampagne Touristen anzulocken” »

Immer mehr deutsche Touristen in Vilnius

Bis vor wenigen Jahren galt Litauen keineswegs als attraktives Reiseland. Nun zeichnet sich – vermutlich auch dank diverser Marketingaktionen – ein Wandel ab. Immer mehr Deutsche machen Urlaub in Vilnius. Continue reading “Immer mehr deutsche Touristen in Vilnius” »

Urlaub in Deutschland: Hier verbringen Litauer ihren Urlaub

Urlaub in Litauen wird immer beliebter, doch auch die Einwohner des baltischen Landes sind reiselustig: Fast 200 Millionen Euro haben sie allein im ersten Quartal 2018 für Urlaub ausgegeben. Dies ist ein Zuwachs von mehr als 10,7 Prozent verglichen mit letztem Jahr.

Vilnius Panorama

Gerade zur Feier der 100 jährigen Unabhängigkeit ist Litauen ein attraktives Reiseziel.

Doch wohin zieht es die Bewohner von Litauen? Während einige Litauer im Land bleiben und dort unbekannte Ecken erkunden, reist etwa ein Zehntel der Touristen nach Großbritannien. Auch Weißrussland, Polen und Lettland als nahe gelegene Reiseziele sind sehr beliebt. Deutschland und Norwegen befinden sich ebenfalls in den Top 6 Reisezielen.

Auch andersherum herrscht ein reger Austausch: Im ersten Quartal von 2018 verzeichneten die Touristenzentren von Litauen bereits knapp 16.000 Besucher, von denen ein Großteil aus dem Ausland kam. Deutschland belegt dabei den dritten Platz der Litauen-Fans, übertroffen nur von russischen und weißrussischen Gästen.

In diesem Jahr gibt es übrigens noch einen weiteren, ganz besonderen Anlass, um Litauen zur Destination zu machen: Das Land feiert seine 100-jährige Unabhängigkeit. In diesem Rahmen findet das #LT100 Song-Festival 2018 statt. Dieses vierjährige Event beginnt am 30. Juni und wird dieses Jahr besonders groß gefeiert. Für etwa eine Woche verwandeln Sänger, Performance-Künstler, Bands und viele weitere Artisten die beiden Städte Vilnius und Kaunas in richtiggehende Klangwelten – ein idealer Zeitpunkt also, um die lange geplante Reise nach Litauen Wirklichkeit werden zu lassen! Auch der einheimische Tourismus kommt dadurch richtig in Fahrt.

Litauen & Co. – Das Baltikum ist bei Touristen immer beliebter

Das Baltikum konnte sich schon immer großer Beliebtheit bei Urlaubern auf der ganzen Welt erfreuen. Die unvergleichliche Natur, die kulinarische Vielfalt und die Herzlichkeit der Einheimischen sind nur einige der Aspekte, die Litauen und Co. zu beliebten Reisezielen machen. Doch vor allem in letzter Zeit können sich die baltischen Länder über steigende Touristenzahlen freuen.

Dünen in Neringa

Dünen in Neringa.

Deutlicher Anstieg von Übernachtungen

Im Jahr 2017 haben Hotels und andere Unternehmen, die Gäste beherbergen, im Vergleich zum Vorjahr eine weitaus höhere Anzahl an gebuchten Übernachtungen melden können. Nach Angaben von Eurostat waren es insgesamt mehr als 18,5 Millionen Übernachtungen. Dies bedeutet gegenüber 2016 ein Plus von 5,1 Prozent.

Litauen als Spitzenreiter

Am meisten hat von der steigenden Beliebtheit Litauen profitiert. In den letzten 12 Monaten übernachteten mehr 3,4 Millionen ausländische Gäste in diesem Land. Dies bedeutet einen Zuwachs von 3,9 Prozent. Geht es um Einheimische, so waren es mehr als 3,8 Millionen Übernachtungen, die gebucht wurden. Das Plus im Vergleich zum Vorjahr liegt hier bei 2,8 Prozent.

Wachsende Beliebtheit zeigt sich auch in der Flugstatistik

Vor allem die Fluggesellschaft airBaltic hat von den steigenden Touristenzahlen profitiert. Mit rund 3,5 Millionen Passagieren hat die Airline die höchste Anzahl der beförderten Reisenden in ihrer Geschichte erreicht. Auch die baltische Reederei Tallink konnte mit 9,7 Millionen Passagieren ein Rekordjahr verzeichnen.

Zu Weihnachten nach Vilnius

Die litauische Hauptstadt Vilnius ist bekanntlich das ganze Jahr über eine Reise wert. In der Advents- und Weihnachtszeit entfaltet die Stadt jedoch eine ganz besondere, romantische Aura. So gibt es in Vilnius von Ende November bis in den Januar hinein auch ein außergewöhnliches Programm, das Besucher garantiert in Weihnachtsstimmung bringt.

Los geht es am 29. November: In einer feierlichen Zeremonie wird der Weihnachtsmarkt am Kathedralenplatz eröffnet. Der 25 Meter hohe Weihnachtsbaum wird dabei von unzähligen strahlenden Lichtern erhellt – ein Anblick, der fast schon allein ausreicht, einem den Glauben an die Magie des Weihnachtsfests zurückzugeben. Die Eröffnung wird auch auf dem Rathausplatz zelebriert, außerdem findet ein fröhlicher Weihnachtsumzug statt und im Garten von Bernardinai warten ein tanzender Springbrunnen und ein Kettenkarussell auf die großen und kleinen Gäste.

Den ganzen Dezember über locken dann verschiedene Weihnachtsmärkte mit Glühwein, kulinarischen Köstlichkeiten und handgemachten Souvenirs unterschiedlicher Art – wenn Sie noch auf der Suche nach Weihnachtsgeschenken sind, werden Sie dort vermutlich fündig.

Insbesondere Kinder werden ihre helle Freude an der Weihnachtsbahn haben, die in der Adventszeit regelmäßig vom Rathaus über die festliche Gediminas Avenue bis zum Kathedralenplatz fährt. Dort ist ein Highlight ganz besonderer Art zu erleben. Dreimal am Tag wird hier ein Weihnachtsmärchen auf eine ganz besondere Art gezeigt: Die Geschichte wird mittels 3D-Technologie auf die Wand der weißen Kathedrale projiziert!

Wenn Sie also schon länger darüber nachdenken, Vilnius (wieder) zu besuchen – es gibt wohl keine bessere Gelegenheit dafür als die Weihnachtszeit!

Kaliningrad – Königsberg

Die Oblast (Distrikt/Gebiet) Kaliningrad ist der westlichste Distrikt der Russischen Föderation. Das Gebiet stellt eine Exklave dar, das von Polen, Litauen, Lettland und Weissrussland umschlossen wird. Die Verbindung zu Russland kann über den Seeweg, Luftweg oder auch über den Landweg (durch Litauen) erfolgen. Die Oblast ist zwar durch die deutsche Geschichte geprägt worden, stellt sich heute aber als russisch dar.

Hauptstadt und auch eigentliches Zentrum dieser Region ist die Stadt Kaliningrad, das ehemalige Königsberg. Auf den knapp 15000 km² leben eine Million Menschen. Insgesamt 22 Städte sind verzeichnet. Die Oblast wird in neunzehn Rajons (Kreise) untergliedert. Trotz der ehemaligen Bedeutung dieser Region sind erhebliche soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit, Hygiene und Korruption zu verzeichnen. Die Eingliederung in die ehemalige Sowjetunion sowie die Umsiedlung in diesem Gebiet hat und wird auch noch lange Zeit große Probleme bereiten.

Am Meer gelegen weist die Oblast keine besonderen Erhebungen auf. Die höchste Erhebung liegt bei 230m. Das Gebiet ist geprägt durch eine leichte hügelige Landschaft, unterbrochen von den großen Flüssen wie Pregel und Memel. Im Norden liegen das Kurische Haff und die Ostsee. Große Teile der Oblast sind auch noch Moorgebiet, das hier oft auch noch natürlich belassen wird. Der Süden und Westen von Kaliningrad wird von großen Heidelandschaften geprägt.

Historisch gesehen umfasst die Oblast Kaliningrad den nördlichen Teil der ehemaligen preußischen Provinz Ostpreußen. In diesem Gebiet lebten im Mittelalter die Prussen. Nach der deutschen Ostkolonisation wurde das Gebiet deutsch. Das ehemalige Königsberg war eine Hansestadt, die durch den Handel zu Wohlstand kam. Sie war lange Hauptstadt und Residenzstadt der preußischen Könige. Besonders bekannt war die Stadt aufgrund der Universität, an der unter anderem Immanuel Kant lehrte. Im Zweiten Weltkrieg kam das Gebiet unter Sowjet-Herrschaft, und nachdem viele Deutsche vertrieben waren, wurde es ein Teil von Russland. Die deutsche Vergangenheit wurde nach 1945 regelrecht geleugnet und auch ausgelöscht, indem Kirchen, Schlösser und andere Gebäude zerstört wurden. Seit Mitte der 1990er Jahre beginnt man sich aber auch hier wieder auf die Geschichte zurückzubesinnen und beginnt, die erhaltenen Gebäude zu sanieren.

Das kulturelle Zentrum wird von der Stadt Kaliningrad bestimmt. Die Stadt beherbergt ein Theater, eine Philharmonie sowie einige Museen. Seit einigen Jahren finden auch vermehrt Deutsch-Russische Veranstaltungen statt. Besonders eindrucksvoll sind die Reste der Backsteingotik, einer Variante der Gotik, die von den Siedlern nach Osten gebracht wurde.

Die wirtschaftliche Situation der Oblast Kaliningrad ist angespannt. Als ehemaliger Militärstützpunkt konnte sich wenig Industrie ansiedeln. Der Exklavenstatus verhindert die Ansiedlung von Industrie, es herrscht eine sehr hohe Arbeitslosigkeit. Allerdings liegt hier in Zukunft auch eine wirtschaftliche Chance, denn Kaliningrad besitzt eine natürliche Verkehrslage zwischen Mittel- und Osteuropa. Aktuell wird der Ausbau des Verkehrs durch die politische Lage erschwert. Der wirtschaftliche Schwerpunkt der Region liegt auf der Fischerei sowie dem Außenhandel über den Kaliningrader Hafen. Landwirtschaft spielt eine untergeordnete Rolle. Nur zögerlich siedelt sich die Produktion an, wie z.B. die Autoproduktion. Wertvoll sind einige Bodenschätze, vor allem das Vorkommen von großen Mengen an Bernstein. In der Ostsee existieren ausgedehnte Erdölvorkommen, die in der Zukunft ausgebeutet werden sollen. In den letzten Jahren gewann auch der Tourismus an größerer Bedeutung, da die Region bis Anfang der 1990er Jahre Sperrzone war. Viele Deutsche kehren auch heute als Touristen an die Stätten ihrer Jugend zurück.

Jelgava

Jelgava hört auf gleich drei verschiedene Namen: die deutsche Bezeichnung Mitau, die lettische Zemgala, und den aktuellen Namen Jelgava. Sie liegt im Zentrum von Lettland, in Semgallen, einer sehr fruchtbaren und grünen Ebene entlang des Flusses Lielupe. Mit dem Auto fährt man rund 45 Minuten von Riga aus nach Süden auf der E77.

Mit 67.000 Einwohnern ist Jelgava die viertgrößte Stadt in Lettland und verfügt wie alle lettischen Städte über eine lange Tradition. Dabei leben hier überdurchschnittlich viele junge Menschen. Jelgava ist eine Studentenstadt, die meisten studieren an der landwirtschaftlichen Universität des Landes. Diese befindet sich in einem der prächtigen Gebäude vom ganzen Baltikum, dem Jelgava-Barockschloss.

Um eine Abwanderung qualifizierter Arbeitskräfte zu verhindern, legen die Stadtplaner seit Jahren großen Wert auf eine konsequente Entwicklung des Kultur- und Sportprogramms. Das wirkt sich auch positiv auf den Tourismus in Jelgava aus, der wiederum Arbeitsplätze und Aushilfsjobs schafft, mit dem sich die Studenten finanziell über Wasser halten können. So ist eine Art grundsätzliche Zweckfreundschaft zwischen Touristen und Studenten entstanden, weshalb man überall leicht miteinander ins Gespräch kommt (ohne dabei wie in Riga gleich an Trickbetrüger denken zu müssen).

Im Jahr 1265 wurde anlässlich der Stadtgründung eine Holzburg durch die deutschen Kreuzritter des Livländischen Ordens errichtet. Kurz darauf entwickelte sich ein Handelszentrum mit vielen Siedlungen und Handwerkern. Seit dem 13. Jahrhundert lebten hier die Herzöge des kurländischen Adels und sorgten für einen gewissen Wohlstand, weshalb Jelgava bereits 1573 die Stadtrechte verliehen bekam. Herzog Johann Brilon beauftragte seine Baumeister, anstelle der alten Burg das Barockschloss zu errichten, das heute die landwirtschaftliche Universität beherbergt.

Ab 1795 stand Jelgava zwar unter russischer Herrschaft, blieb aber das politische, kulturelle und wirtschaftliche Zentrum des Herzogtums. Wie in vielen anderen lettischen Städten, so richtete der Zweite Weltkrieg auch hier große Zerstörung an. Doch die Stadt wurde wieder aufgebaut, glücklicherweise weitgehend im Original-Baustil.

In der Altstadt von Jelgava sieht man viele hervorragend erhaltene, herrschaftliche Adelshäuser. Dank der vielen Studenten und Touristen hat sich hier ein unterhaltsames Nachtleben entwickelt, es gibt Bars und Kneipen, Musikclubs und Galerien – und da Jelgava wie fast alle Städte in Lettland keine Sperrstunde kennt, kann man hier trotz aller Beschaulichkeit die Nacht zum Tag machen…

Im Umland von Jelgava stolpert man über die üblichen Sowjet-Hinterlassenschaften: Plattenbauten, Kraftwerke und Industrieanlagen. Doch es gibt Lichtblicke: Gemeinsam mit dem Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit wurde kürzlich ein umfassendes Förderprojekt für die Stadt Jelgava auf den Weg gebracht: die Sanierung des Fernwärme-Netzes. Das Rohrsystem wurde erneuert, alte Brenner durch moderne Anlagen ersetzt und ein veraltetes Kohlekraftwerk verschrottet. Ebenfalls wurden an über 600 Wohnungen Dämm-Maßnahmen subventioniert. So werden künftig 92% der Energieverluste eingespart. Dieses ist nur eines von vielen Partnerprojekten zwischen Deutschland und Lettland, welches das Umweltbewusstsein in Lettland fördern soll.

Zimmer bekommt man wie in jeder Studentenstadt zum kleinen Preis, zu Semesterbeginn sind allerdings traditionell fast alle preiswerten Unterkünfte ausgebucht. Im Drei-Sterne-Hotel Jelgava kann man ab 62 Euro inklusive Frühstück in einfachen, aber gepflegten Zimmern übernachten. Westlichen Luxus darf man natürlich nicht erwarten.

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