Utena
Utena liegt im Nordosten von Litauen. Die Stadt Utena ist ein wichtiges Kultur,- Bildungs und Industriezentrum der Region Aukstaitija.
Utena wurde urkundlich 1261 in den Schriftquellen erstmalig in einem Brief von König Mindaugas erwähnt. Er schrieb über eine Burg aus Holz am Ufer des Flusses Utenele. Die Holzburg wurde in den Kriegszeiten im Jahre 1433 vernichtet. Es dauerte bis Mitte des 15. Jahrhundert, ehe Utena sich weiter entwickelte. In dieser Zeit wurde die Kirche gebaut, die ersten Handwerker und Händler liessen sich nieder.
Eine grössere Bedeutung erlangte Utena erst 1835, als Durchgangsstraße zwischen Warschau und St. Petersburg.
In dieser Zeit wurde die Schmalspurbahn gebaut und der große Postbahnhof. Utena entwickelte sich schnell, die Häuser wurden eng aneinander gebaut. Im Jahre 1879 zerstörte ein großes Feuer drei viertel der Stadt. Bis Ende des 1. Weltkriegs war Utena auch das Verwaltungszentrum.
Sehenswürdigkeiten in Utena sind das Museum, der Pferdepostbahnhof und die im Jahre 1835 erbaute Kirche.
In Utena befindet sich eine bedeutende Brauerei (Utenos). Im Bezirk Utena gibt es 186 Seen, die meistens zwischen den Kiefernwäldern und Hügeln angelegt sind.
In der Umgebung von Utena sind besonders die ethnographischen Dörfer Strazdai, Šuminai und Vaišnoriškiai, die Kulturdenkmäler in Narkūnai, Uzpaliai, Kalviai und Andreikenai, sehenswert.
Sehenswürdigkeiten in Warschau
Die meisten historischen Bauwerke und Sehenswürdigkeiten in Warschau finden sich entlang des Königswegs. Dieser beginnt in der Altstadt am Königsschloss und endet am Belvedere-Palast im Königlichen Lazienki-Park.
Die Altstadt von Warschau
Während des zweiten Weltkriegs wurde das historische Zentrum von Warschau fast vollständig zerstört. Nach dem Krieg wurde die Warschauer Altstadt komplett wieder aufgebaut, wobei eine sehenswerte, originalgetreue Kulisse entstand. Besonders das mittelalterliches Viertel bietet den Touristen die Gelegenheit sich in eine längst vergangene Zeit zurück zu versetzen und lebhaft nachzuvollziehen wie die Menschen damals gebaut und gewirkt haben. Somit ist die Altstadt von Warschau ein Paradox, denn sie ist die jüngste und dennoch sehr geschichtsträchtige Altstadt in Europa.
Das als „Stare Miasto“ bezeichnete Viertel wurde 1980 zum Weltkulturerbe von der UNESCO ernannt. Die Johanneskathedrale in der Ulica Swietojanska 8, besitzt ein wunderschönen Chorgestühl sowie eine sehenswerte Krypta. Im 19. Jahrhundert wurde die Kirche im Stil der masowischen Gotik wiederaufgebaut.
Die Nowy Swiat bildet auch heute noch den exklusiven Abschnitt des Königsweges mit eleganten Boutiquen, Buchhandlungen, Restaurants und gemütlichen Cafés. Hier findet man prachtvolle Bürgerhäuser aus dem 19. Jahrhundert.
Auf der Ujazdowskie-Allee geht es dann noch prunkvoller zu. Hier findet man rechts und links viele Paläste, die heute überwiegend ausländische Botschaften beherbergen.
Schließlich erreicht man den Lazienki-Park, ein beliebter Spazierort sowohl für Einheimische als auch für Touristen. Im Lazienki-Park steht das Denkmal für den Musiker Frederic Chopin. Hier finden im Sommer stets Klavierkonzerte statt, die ein großes Publikum anziehen.
Der Besuch des „Warschauer Russenmarkt“ im Stadion Dziesieciobenlecia ist ein unbedingtes Muss. Hier gibt es alles was man sich nur vorstellen kann. Der Markt hat täglich von 5-13 Uhr geöffnet. Feilschen gehört auf diesem größten Markt von Polen zum Handeln dazu und macht an einem solchen Ort zudem viel Spaß.
Sehenswürdigkeiten in der Umgebung
Sommerresidenz des Königs Jan III. (etwa 30 Minuten außerhalb von Warschau). Sobieski in den Jahren 1677 – 1696 erbaut, erstrahlt dank intensiver Restaurierungsarbeiten heute in einem neuen Glanz. Im Inneren des Schosses kann man gleich mehrere Kunstausstellungen besichtigen. Der weitläufige Park ist besonders beliebt als Fotokulisse für Hochzeits-gesellschaften.
Die Residenz Wilanów in Warschau ist ohne Zweifel die kostbarste Schlossanlage in Polen. Ursprünglich als bescheidener Landsitz geplant erwarb es 1677 der neugewählte König Jan III. Sobieski, der sofort begann, Wilanów in eine königliche Residenz zu verwandeln. Dabei orientierte man sich an italienischen Vorbildern. Ein Garten auf zwei Ebenen entstand mit ornamental geschnittenen Buchsbaumhecken und einem See. Der ganze Gartenbereich wurde seitlich umschlossen von Nutzgärten zur Versorgung des Hofes.
Warschau
Warschau (Warszawa) ist mit 1,7 Millionen. Einwohnern nicht nur die größte Stadt, sondern gleichzeitig das Zentrum des zweitgrößten Ballungsgebiets von Polen mit 2,4 Mio. Einwohnern.
Als Hauptstadt ist Warschau politisches und kulturelles Zentrum des Landes. Durch den wirtschaftlichen Aufschwung nach dem Ende des 2. Weltkrieges wuchs die Industrieregion von Warschau kontinuierlich an. Durch ihren starken Ausbau erlangte die Hauptstadt von Polen eine überragende wirtschaftliche Bedeutung.
Wie für viele anderen Wirtschaftzentren war die Lage der polnischen Großstadt an einem Fluss von immenser Bedeutung für die Entwicklung in der Vergangenheit. Da die Weichsel schiffbar ist konnte ein Binnenhafen als Transport- und Umschlagsplatz für Güter entstehen. Warschau ist nicht nur für die Industrie der Verkehrsmittelpunkt des Landes, sondern insbesondere auch für den Personenverkehr und damit auch für den Tourismus. Die wichtigsten Eisenbahnlinien und Straßen sowie internationalen Fluglinien laufen hier zusammen. Warschau ist heute eine moderne, lebhafte Stadt, die Millionen von Touristen anzieht.
Warschau als kulturelle Hauptstadt des Landes, verfügt über 34 Theater, über 50 Museen, über 300 Bibliotheken, zwei Opernhäuser, eine Philharmonie sowie um die 50 Kunstgalerien. Täglich kann man hier viele Konzerte unterschiedlichster Musikrichtungen bestaunen, und Festivals und andere kulturelle Events genießen.
Wer neben den kulturellen Erlebnissen seine Erholung eher sportlich gestalten möchte, findet in Warschau hunderte Sportzentren, Schwimmbäder, Tennisplätze und andere Einrichtungen. Viele davon in jüngster Zeit entstanden. Auch ein olympisches Schwimmbad ist im Sportklub Warszawianka gebaut worden Für Wintersportler gibt es die modernisierte Eishalle Torwar und eine professionelle, öffentliche Skianlage im Szczesliwicki-Park. Für Pferdeliebhaber ist die Rennbahn in Sluzewiec beliebter Anziehungspunkt. Wasserratten finden gute Bedingungen für Wassersport am Zegrzyski-Stausee in der Nähe von Warschau.
Städte in Polen
Warschau ist mit 1,7 Millionen. Einwohnern nicht nur die größte Stadt, sondern gleichzeitig das Zentrum des zweitgrößten Ballungsgebiets von Polen mit 2,4 Mio. Einwohnern.
Lodz ist die zweitgrößte Stadt in Polen und hatte lange gegen ein schlechtes Image zu kämpfen. Zeitweise wurde sie als hässlichste Stadt Polens bezeichnet.
Krakau, die frühere Hauptstadt von Polen und Kulturhauptstadt 2000 hat 750 000 Einwohner und ist wirtschaftliches und kulturelles Zentrum in Südpolen.
Breslau mit einer Einwohnerzahl von 640.000 liegt im Südwesten Polens in der niederschlesischen Tiefebene direkt am Fuße des Sudetengebirges.
Posen, eine Stadt an der Warthe gelegen, liegt im westlichen Teil des Landes, der auch als Großpolen bezeichnet wird. Posen (Poznan) ist mit ca. 560.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt des Landes.
Danzig (Gdansk) liegt etwa mittig an polnischen Ostseeküste an der Danziger Bucht (Zatoka Gdanska). Von der Danziger Bucht fließt die Weichsel (Wisla) ins Landesinnere.
Stettin ist die Hauptstadt von Westpommern und hat etwa 407.000 Einwohner. Stettin, an der Oder am Stettiner Haff gelegen, ist einer der größten Ostseehäfen.
Bromberg ist eine Industriegroßstadt, die 1346 von Kasimir dem Großen gegründet wurde. Sie liegt in der Region Kujawien (Kujawy), das ursprünglich ein eigenständiges Herzogtum war.
Lublin mit rund 380.000 Einwohnern gehört zu den zehn größten Städten Polens und ist die größte polnische Stadt östlich der Weichsel.
Kattowitz ist eine junge Stadt, in der etwa 360.000 Menschen leben. Durch ihre günstige Lage ist sie Hauptstadt des neuen, vierten schlesischen Regierungsbezirks.
Bialystok mit einer Bevölkerungszahl von etwa 300. 000 Einwohnern liegt im Nordosten von Polen und ist die Hauptstadt von Podlachien.
Sehenswürdigkeiten Polen
Die Sehenswürdigkeiten in Polen im Überblick:
Warschau liegt in der Region Masowien. Die Stadt ist heute der Mittelpunkt des politischen Lebens in Polen und eines der Wirtschafts- und Verkehrszentren Mitteleuropas. Warschau wuchs und erblühte trotz mehrfacher Zerstörungen im Laufe seiner stürmischen Geschichte. Im Zweiten Weltkrieg wurde es stark zerbombt. Der originale Wiederaufbau der Altstadt von Warschau und des nahen Königsschlosses am Plac Zamkowy gelang besonders gut. 1981 wurde sie in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.
Neben der Altstadt gibt es weitere Sehenswürdigkeiten, wie das älteste Denkmal der Stadt, die Säule des Königs Sigismund III. Wasa, der Lazienski-Park mit dem Palais, der Palais Belvedere am Ende der Ujazdowskie-Allee, Park und Schloss Wilanow und der Kulturpalast im stalinistischen Baustil, in dem heute Ausstellungen und Kongresse veranstaltet werden und Kinos, Theater sowie Restaurants untergebracht sind.
Die historische Innenstadt von Krakau blieb vom Krieg verschont und ist original erhalten. Der alte Marktplatz in Krakau und die umliegenden Gassen werden von den schönsten Bürgerhäuser und Adelshäusern aus Gotik, Renaissance und Barock gesäumt. Arkadengänge schmücken die fast 100 Meter langen Tuchhallen in der Mitte des weiten Platzes. Die Wawel-Kathedrale war die Krönungskirche in Polen. Sie birgt die prunkvoll gearbeiteten Sarkophage einer Reihe von Monarchen. Das prächtige Renaissance-Schloss von Krakau daneben beherbergt die staatlichen Kunstsammlungen mit Gobelins und Türkenzelten. Von großer Bedeutung ist auch die Krakauer Universität.
Altstadt von Breslau, (c) Hardy5, pixelio.de |
Breslau, das historische Zentrum von Schlesien, wurde nach völliger Zerstörung liebevoll wieder aufgebaut. Besonders eindrucksvoll sind das gotische Rathaus, die Universität mit der barocken Leopoldina-Aula und der Dom von Breslau.
Danzig ist eine Glanzleistung des Wiederaufbaus und der modernen Denkmalspflege. Scheinbar unversehrt in ihrer alten Pracht zieht die Altstadt von Danzig jeden Urlauber in ihren Bann. Besonders beeindruckend ist die gotische Marienkirche, in der 25.000 Menschen Platz finden. Auch das Rechtstädter Rathaus und nicht weit davon der prächtige Artushof mit seiner Renaissance-Fassade stehen wieder da, als seien sie nie Trümmerschutt gewesen. Die Dluga-Straße ist nach einem Bild von 1750 neu erstanden. Das Renaissance-Rathaus der Altstadt von Danzig im holländischen Stil, die alten Stadttore und das Wahrzeichen Danzigs, das Krantor aus dem 15. Jahrhundert, alles steht wieder an seinem alten Platz.
Der Süden von Polen ist sehr bergig, die Hohe Tatra hat sogar alpinen Charakter. Am Westrand liegen die niedrigeren, interessant geformten Sudeten mit Almen. Diese Gegend ist im Frühling und Herbst für Bergwanderer interessant. Viele Wege sind gut markiert. Es gibt aber auch schwieriger zugängliche Pfade, die zwar teilweise mit Ketten abgesichert sind, jedoch nur für erfahrene Bergwanderer geeignet sind.
An den Masurischen Seen werden nach und nach gute Wassersportmöglichkeiten aufgebaut. Vor allem Bootsfahrer entdecken zunehmend die vielen Möglichkeiten, die sich ergeben, weil zahllose Gewässer durch Wasserläufe und Kanäle verbunden sind. Segeln, Windsurfen und vor allem auch Angeln sind möglich.
Polen
Das Land Polen grenzt an: Weißrussland (605 km), Tschechische Republik (658 km), Deutschland (456 km), Litauen (91 km), Russland (206 km), Slowakei (444 km) und an die Ukraine (428 km). Die Hauptstadt ist Warschau. Polen stellt mit etwa 38 Millionen Einwohnern die achtgrößte Bevölkerungszahl in Europa auf einer Fläche von 312.685 qkm.
Landkarte von Polen (c) UAB ANTILE |
Polen verzeichnet ein steigendes Touristenaufkommen, was mehrere Gründe hat. Erstens wurde der Luftraum für Billigflieger geöffnet. Zweitens wurde (und wird noch) das Autobahnnetz ausgebaut. Drittens sind die Preise in Polen im europäischen Vergleich sehr niedrig. Und viertens wurde der polnische Zloty in letzter Zeit stark abgewertet. Außerdem besteht ein gewisser Nachholbedarf.
Tatsächlich wurden die Sehenswürdigkeiten in Polen und das Reiseland an sich von vielen Menschen noch nicht entdeckt, obwohl das Land sehr viel zu bieten hat. Das Kulturangebot in den polnischen Städten ist abwechslungsreich und auch für den weniger betuchten Urlauber erschwinglich. Die Kneipenkultur und das Nachtleben sind insbesondere in den großen Studentenstädten Krakau, Warschau, Breslau und Posen sehr attraktiv für junge Gäste.
Altstadt von Danzig, (c) Jerzy, pixelio.de |
Angesichts der wechselhaften Geschichte von Polen fehlt es auch nicht an interessanten Denkmälern und historischen Bauwerken. Erholungsgebiete und Kurorte befinden sich im Süden und Norden in den Regionen Ermland-Masuren, Westpommern, Pommern, Kujawien-Pommern, Kleinpolen, dem Karpatenvorland und Niederschlesien.
Wassersport kann man an der polnischen Ostsee, den Seenplatten und einigen Gebirgsflüssen und Stauseen betreiben.
Die Bergregionen Tatry, Beskiden, Krakau-Tschenstochauer Jura, Heiligkreuzgebirge und das Sudetenland mit dem Riesengebirge sind ideal für Skiurlaub und Wanderferien. Als Zentrum des Wintersports gilt Zakopane.